Janis E. Kalnbersin

Politiker

* 17. September 1893 Katlakaln bei Riga

† 4. Februar 1986

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 47/1968

vom 11. November 1968

Wirken

Janis Eduardewitsch Kalnbersin (Kalnberzins) wurde am 17. Sept. 1893 als Sohn eines Hafenarbeiters in der Gemeinde Katlakaln bei Riga geboren. K. selbst mußte schon als 9jähriger arbeiten, mit 15 wurde er ebenfalls Dockarbeiter im Rigaer Hafen. Er kam dort früh mit revolutionären Ideen in Berührung und wurde 1917 Mitglied der kommunistischen Partei. Er nahm nach 1917 an den Kämpfen um die Einsetzung des Sowjetregimes in Lettland teil. Nach der Niederlage der Bolschewisten im Baltikum floh er mit anderen lettischen KP-Führern in die UdSSR. Von 1919-22 diente er in der Roten Armee und beteiligte sich am Bürgerkrieg in der Sowjetunion. Nachdem die Kämpfe ein Ende gefunden und sich das Sowjetregime endgültig durchgesetzt hatte, studierte er an der Swerdlowsk-Universität in Moskau. Er begab sich dann wieder illegal nach Lettland, wo er bis 1928 im kommunistischen Untergrund tätig war. (Die KP war damals in Lettland verboten). Von 1931-33 besuchte er noch einmal das "Institut der Roten Professur" in Moskau und befand sich danach drei Jahre lang "in besonderem Parteieinsatz". Von 1936-39 war er wieder illegal in ...